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AutorenbildNina

das Rad des Jahres...

... dreht sich heute hin zur Wintersonnenwende.

Wir halten inne und schauen zurück.

Wieder ist ein Gartenjahr vergangen, in dem es viel "Neues aus dem Garten" gab - jedoch kaum hier im Netz zu finden; immer wieder ist mir der Weg in den Garten so viel näher als mich ins Netz zu begeben, um mein Erlebtes & Entdecktes mit euch virtuell zu teilen. Wie viel schöner ist es doch, sich gemeinsam durch den Garten zu schnuppern und zu kosten und zu philosophieren!

Doch hier ein wenig "Winterfutter" für euch:

Das Barbarakraut, auch Winterkresse genannt, Barbarea vulgaris, ist eines meiner Lieblingswinterkräuter. Es gehört zu den (fast) in Vergessenheit geratenen historischen Kräuter- & Gemüsepflanzen.

In Zeiten als wir in Europa noch keine vitaminspendenden Früchte von Übersee hatten, lieferte neben anderen heimischen Kräutern auch die Winterkresse das notwendige Vitamin C, um uns beispielsweise vor Skorbut zu schützen.

In der Rückbesinnung auf regionale Kost erlebt die heimische, robuste Winterkresse eine Renaissance.

Sie hat nun wieder frisch ausgetrieben und wird uns bis zu ihrer frühen Blüte im April zur Verfügung stehen.


Wir nutzen das Kraut als Rohkost für Salate und können es ebenso gut als spinatähnliches Wildgemüse dünsten. Im Frühling, wenn die Blütentriebe in die Höhe schießen, werden die Bitterstoffe in den Blättern so intensiv, daß wir dann lieber auf andere in der Jahreszeit hervorsprießende Kräuter zurückgreifen. Die gelben Kreuzblüten, die sehr an Raps erinnern, sind dann jedoch eine frühe und bei Bienen sehr beliebte Nektarweide (das Hintergrundbild dieser Internetseite zeigt den im April blühenden Rosmarin von der gelbblühenden Winterkresse umgeben). Im Sommer zieht sich die Winterkresse größtenteils zurück und macht im Beet Platz für andere Pflanzen, um im Herbst erneut auszutreiben. So lebt die Winterkresse auch ihren ihr eigenen Jahreskreis. Und die Fläche im Permakultur-Beet ist auch an dieser Stelle optimal genutzt.


Ich schaue heute zutiefst dankbar auf all die Schätze, die mein Garten mir dieses Jahr wieder schenkte. Und damit meine ich nicht nur die reiche Ernte im materiellen Sinne, sondern auch die vielen großen und kleinen Geschichten, die die Kräuter mich lehrten. Davon gab es dieses Jahr wirklich ein paar ganz besondere, die ich in den folgenden Beiträgen mit euch teilen möchte - sofern ihr sie nicht schon bei einem Gartenbesuch dieses Jahr mitbekommen habt.


Übrigens... auch dieses Jahr fanden wieder etliche spontane Führungen und Kurse statt, die nicht im Netz auftauchten. Anfang nächsten Jahres - vielleicht um Lichtmeß herum - werde ich eine erste Führung zu "Kulinarisches aus dem winterlichen Garten" anbieten. Wer daran Interesse hat, möge sich bei mir zur Terminfindung melden.


* God Jul ! *







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